1. Früh und Einkellerungskartoffeln.
  2. Verfrühungsvlies
  3. Sortenvielfalt
  4. Stecken der späten Kartoffeln
 
 
 
 
  Vom Knöllchen bis in den Sack 
  und auf den Tisch
 
 
 
  Im Folgenden ein kleiner Überblick über unser Tun, etwas für Interessierte. 
  Kartoffelanbau, Sorten und Vielfalt. Gestreift werden hierbei Themen wie:
 
 
  1. Früh und Einkellerungskartoffeln.
  Frühkartoffeln werden bei uns im März gesteckt und haben ca. 90 Tage bie Sie Ernte fähig sind. Meist sind 
  sie nicht lagerfähig und treiben auch schnell aus.
  Einkellerungskartoffeln haben eine längere Reifezeit von ca. 120 – 140 Tage. Sie sind dann generell 
  keimruhiger und entwickeln oft auch beim Lagern eine gute Qualität!
  Bei geeigneter Kombination im Anbau von frühen und späten Sorten, sowie der Schaffung von optimalen 
  Lagerbedingungen, ist es möglich das ganze Jahr über Kartoffeln anbieten zu können. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  2. Bedecken der frühen Kartoffeln 
  mit Verfrühungsvlies
  Ab Mitte März werden die ersten Frükartoffeln gesteckt. 
  Diese werden dann auch unverzüglich mit mehreren 
  recht großen Vliesen (15 x 125 m) abgedeckt... mehr
  
 
  2. Frühkartoffeln und Verfrühungsvlies
  Die ersten Kartoffeln werden bei uns ca. am 20. März gesteckt. Die bevorzugten Sorten sind 
  hierbei Annabelle und Solist. Wir lassen sie in der Halle bei kuscheligen 20 Grad vorkeimen, das 
  garantiert einen flotten Wachstumsstart, sie wachsen gleichmäßiger und sind gemeinsam bereit 
  zur Ernte. Diese werden dann auch unverzüglich mit mehreren recht großen Vliesen (15 x 125 m) 
  abgedeckt. Man benötigt für das Entrollen und gleichmäßiges Abdecken einige fleißige Hände. 
  Liegt das Vlies schlampig, so wedelt es im Wind und nimmt Schaden. Liegt ein Vlies, so wird es 
  mit Schaufel und Spaten ringsum mit Erde bedeckt. Dort haben sie es dann schön warm und 
  können mit ein bisschen Regen sofort loslegen. 
  Im Gegensatz zur Spätsommer – Ernte werden die „Neuen Kartoffeln“ bedarfsmäßig d.h.: so wie 
  sie benötigt werden geerntet. Sind die Frühkartoffeln abgedeckt und gut versorgt, kann mit der 
  offiziellen Kartoffelsaat begonnen werden. zurück
  3. Sortenvielfalt
  Sortenvielfalt macht Spaß und bringt auch für uns eine große Herausforderung mit in den Alltag. 
  Um den Markt das ganze Jahr zu beliefern, bedarf es zum einen früher Sorten und anderen 
  lagerfähigen Sorten. Diese unterscheiden sich in vielen Punkten in Reifezeit und Kochqualität - 
  festkochend, vorwiegend festkochend oder sogar mehlig. 
  Eine „Annabelle“ z.B. ist zu Beginn der Saison hervorragend, lässt aber im Laufe des Sommers 
  an Kochqualität nach.
  Dazu spielt das Wetter mit den Regenphasen bis hin zu den langen Trockenzeiten eine große 
  Rolle. Auch Hitzephasen mit über 25° C schaden dem Wachstum der Kartoffeln.
  Deshalb testen wir auch viele neue Sorten, die trotz des Wetters und auch der unterschiedlichen 
  Böden eine gute Qualität haben sollen!
  Sobald die Frühkartoffeln in Schwung sind, wird mit der Hauptaussaat ca. Mitte April begonnen. 
  Auch diese Saatkartoffeln werden so gut es geht bei entsprechender Temperatur vorgekeimt. Sie 
  bekommen bei dieser Gelegenheit ca. 1 cm lang Triebe. Über die komplette Aussaat wird genau 
  Buch geführt, wo welche Kartoffel vergraben ist. Manche Sorten sind später dann am Kraut nur 
  sehr schwer zu unterscheiden. Wie sagt man? Ungefähr weiß man es immer. zurück 
  4. Stecken der späten Kartoffeln
  Die Mehrheit der zu steckenden Kartoffeln bilden die späten Sorten. Sie sind die, die im 
  Spätsommer geerntet werden und die uns durch den Winter bringen. Richtig eingelagert halten 
  sie erstaunlich lange. Diese Lagerfähigkeit hängt von recht vielen Faktoren ab, neben oben 
  erwähnten klimatischen Problemen kommen nun auch eventuell selbstverursachte kleiner Fehler 
  an die Oberfläche. Was allerdings von was kommt und was wie wo eingreift ist nur schwer 
  nachzuvollziehen. Beim Stecken der Späten werden andere Geschütze aufgefahren und auch 
  ein anderes Tempo gefahren. Was bei den Frühen per Sack und Keim - Kisten von Hand in die 
  Steckmaschine geleert wurde, wird nun mit mehr PS erledigt. 
  Des Bauer’s Stolz sind gerade Ackerfurchen. Auch hier wird der Ehrgeiz nicht immer belohnt. 
  Oft genug wird der starke Seitenwind als Schuldner herangezogen, sehr oft auch die Hanglage, 
  in den seltensten Fällen eine hübsche Joggerin. zurück
  5. Der Erntezeitpunkt, Ernte 
  … immer ein heikles Thema, bei den Frühen und den Späten. Richtung Ernte läuft es immer auf 
  Stichproben hinaus. Bei den verschiedenen Sorten, an unterschiedlichen Stellen werden ein oder 
  zwei Stöcke ausgegraben. Die Konzentration richtet sich bei der Begutachtung auf ein 
  ausgewogenes Verhältnis der großen, mittelgroßen und kleinen Knollen. Wartet man mit der 
  Ernte zu lange, kann es sein, dass die Knollen zu groß werden und der Größendurchschnitt in 
  eine falsche Richtung geht. Im Hinterkopf immer das unleidige Thema mit dem Wetter. 
  Hurra wir können ernten - aber dann fängt es an zu regnen. Wenn der Boden zu nass ist, kann 
  man nicht ins Feld fahren und zum Trocknen reicht Niederschlagsfreiheit nicht aus, da muss 
  richtig Sonne her, die den Boden aufheizt – die Nässe sitzt tief. Und das dauert immer gleich 
  mehrere Tage. 
  In dieser bangen Zeit ist das Kraut des Kartoffelstocks bereits weitgehend welk und wenn es zu 
  lange dauert bereitet sich die Knolle auf Austreiben vor, d.h.: sie verformt sich oder bekommt 
  Triebe. Feuchter warmer Boden – da freuen sich Schnecken und Würmer.
  Wenn es dann soweit ist, trommeln wir unser unschlagbares Team zusammen und dann 
  beginnen die härtesten Wochen des Jahres, auf die wir uns so gefreut haben. 
  Bei der Ernte braucht man ein gewissenhaftes Team, dort werden bereits schadhafte Kartoffeln 
  aussortiert und auf dem Feld zurückgelassen. Dort entscheidet sich mit, wieviel Erde und wie viel 
  Qualität in der Kiste landet.
  Im Frühjahr 2014 haben wir eine größere Erntemaschine gekauft, die mit den Knollen noch 
  behutsamer umgeht und für unsere „Mitarbeiter“ auch von der Ergonomie her gesehen, neue 
  positive Überraschungen mit sich brachte. zurück
  6. Lagerung, Sortierung, Absacken
  Unsere Kartoffeln werden in Kisten zu 900 kg gelagert. Dies geschieht in recht großen isolierten, 
  gekühlten und belüfteten Lagerräumen. Dort sind sie gestapelt, nach Sorten angeordnet und 
  werden je nach Bedarf frisch entnommen, über das Sortierband gelassen und unmittelbar vor 
  dem Verkauf in verschiedene Gebindegrößen abgesackt. Danach werden sie palettenweise zum 
  Hofladen gebracht oder direkt zum Kunden. 
  7. Unser Team ganz wichtig!
  Wir sind ein Familienbetrieb:  Meine Frau Renate, Söhne Tobias - meist der Schlepperfahrer und  
  Alexander der Größere und meine Wenigkeit.  Meine Schwester Birgit nimmt sich immer  Zeit 
  oder Urlaub; wenn es klemmt, ist auch meine große Schwester Elke zur Stelle. Stets mit der von 
  der Partie, wenns irgendwie geht, ist  Gerda, die Schwester von Renate. Sie verausgabt sich 
  nicht nur auf dem Kartoffelfeld, sondern auch zusammen mit meiner Frau in unserer Küche, 
  wenns ans Helferfest geht. 
  Besonderen Dank auch an unsere Eltern Liese und Josef ( beide Ü 80 ), während der Erntezeit 
  den Hofladen in Schwung halten. 
  Heiß gehts her bei der Ernte, und im Getümmel braucht man nicht nur Kraft und Kondition, 
  sondern Gewissenhaftigkeit und Teamgeist – da liegen auf der Erntemaschine auf engstem 
  Raum auch mal die Nerven blank.  Ab und zu ein flotter Spruch sorgt für die allzu wichtige gute 
  Laune. Da braucht man mehr als nur Helfer. An dieser Stelle bedanken wir uns bei:
  Schwager, Schwägerin, Freunde, Freundinnen, Musikkollegen, Nachbarn, Vereinsmitglieder, 
  Rentner ....., die je nach Verfügbarkeit im Wechsel zu den abenteuerlichsten Morgen,- Tages und 
  Abendstunden Alles geben. 
  Sie alle machen uns zu einem schnellen, starken und erfolgreichen Team! 
  Es klingt merkwürdig, wenn der Chef die Chefin lobt, ich will es aber trotzdem tun – sie hats 
  verdient: Pause, Essen und Trinken haben bei der Ernte nicht nur den Effekt der Geselligkeit, 
  sondern spielen eine große Rolle in Anbetracht des enormen Kalorienverbrauchs. Trotz Ernte 
  und alles was dranhängt, versorgt meine Frau unser Team konstant und phantasievoll mit mehr 
  als nur Vesper. Und wenn dann die letzte Kartoffel in der Kiste ist, dann sorgt sie und Gerda bei 
  unserer Knollen - Fete für kulinarische Höhepunkte. Ach so - Ich sorge übrigens dann für die 
  Getränke und genügend Stühle.   Zurück
  8. Kartoffelrezepte - Die Chefin ergreift das Wort 
               
  das Beste zum Schluss, der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein. Im regen Austausch mit 
  Kunden, Köchen, Besucherinnen unseres Hofladens und Landfrauen haben sich bei mir ein paar 
  Kartoffelrezepte eingeprägt, die einfach Spaß machen.
  Kartoffelkuchen salzig  
  Kartoffelkuchen süß  
  Salzige Kartoffelhörnchen  
  Kartoffelbrot  
  Leckere Dips zu Ofenkartoffeln oder Pellkartoffeln  
  Ofenkartoffeln mit Bärlauch Sourcreme  
  Bärlauch Kartoffelbrötchen  
  
 
  5. Der Erntezeitpunkt, Ernte
  6. Lagerung Sortieren und Absacken
  7. Unser Team ganz wichtig!
  8. Kartoffelrezepte
  
 
  Ernten mit der älternen 
  und der neueren Maschine
 
 
  Frühkartoffeln laden wir 
  meist in der Halle um
 
 
  Krumme Reihen entstehen 
  meist durch Seitenwind ?!?
 
 
  -
 
 
  Pflanzmaschine :
  Einstellen des Legeabstands!
 
 
  Befüllen der Legemaschine
   mit dem Stapler
 
 
  3. Sortenvielfalt 
  Befüllen der Pflanzmaschine bzw. des Legegerätes mit 
  den in Säcken abgefüllten  Pflanzkartoffeln. Sortenvielfalt 
  macht Spaß und bringt auch für uns eine große 
  Herausforderung mit in den Alltag... mehr
  
 
  4. Stecken der späten Kartoffelsorten
  Die Mehrheit der zu steckenden Kartoffeln bilden die 
  späten Sorten. Sie sind die, die im Spätsommer geerntet 
  werden und die uns durch den Winter bringen.... mehr
  
 
  ...was bei den Frühen per Sack und Keim - Kisten von 
  Hand in die Steckmaschine geleert wurde, wird nun mit 
  mehr PS erledigt..... mehr
   
  
 
  5. Der Erntezeitpunkt, Ernte
  … immer ein heikles Thema, bei den Frühen und den 
  Späten. Richtung Ernte läuft es immer auf Stichproben 
  hinaus. Bei den verschiedenen Sorten, an mehreren 
  Stellen werden ein oder zwei Stöcke ausgegraben. 
                                               .... mehr
  
 
  6. Lagerung, Sortierung, Absacken
  Unsere Kartoffeln werden in Kisten zu 900 kg 
  gelagert. Dies geschieht in recht großen isolierten, 
  gekühlten und belüfteten Lagerräumen. Dort sind 
  sie gestapelt, nach Sorten angeordnet und werden 
  je nach Bedarf frisch entnommen, über das 
  Sortierband gelassen und unmittelbar vor dem 
  Verkauf in verschiedene Gebindegrößen abgesackt. 
  Danach werden sie palettenweise zum Hofladen 
  gebracht oder direkt zum Kunden.
 
 
 
 
 
 
 
  7. Unser Ernte - Team
  .... für Fotos sind es zu Viele: Familienmitglieder, Schwager, Schwägerinnen, Freunde, Freundinnen, 
  Musikkollegen, Nachbarn, Vereinskollegen, Rentner ....., die im Wechsel zu den abenteuerlichsten 
  Morgen,- Tages und Abendstunden bei der Ernte dabei sind. ... mehr
  
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Jeder der grünen “ Löffel “ sollte mit genau einer 
  Kartoffel besetzt sein. Dies gilt es während der 
  Fahrt zu überprüfen und korrigieren
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Während Renate das Steck - Protokoll vervollständigt, stellen Tobi 
  und ich am Legegerät den recht wichtigen Legeabstand ein.
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Die Steckmaschime mit ihren 4 Löffelbändern
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Und es könnte auch sein, 
  dass es etwas später wird 
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Befüllen der Kisten - kurz Zeit um durchzuatmen
 
 
  Dies war die frühere Erntemaschine, 
  eine zuverlässige Begleiterin. 
 
 
 
  ... heute gabs ein paar Reihen Violetta.
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
  Die neue Erntemaschine Frühjahr 2014 beim ersten 
  Einsatz bei den Frühkartoffeln
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
  Abladen in der Halle direkt in Lagerkisten - 
  ca. 900 kg
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Entladen mit der Fernbedienung! Da gibts bestimmt 
  irgend wann mal eine Entladungs - Äpp
 
  
 
 
 
 
 
 
  Sortierband: 
  Große, Kleine, Mittelgroße, Ofen, Schadhafte, 
  Unförmige, Erde wegkratzen, Drehen, Wenden ... am 
  Besten man konzentriert sich auf seine Konzentration! 
 
 
  Schadhafte Kartoffeln, die nicht zum Verkauf angeboten werden 
  können, werden hier abgezweigt. Die bekommt ein befreundeter 
  Cowboy, der sie an die Kühe verfüttert.
 
  
 
 
 
 
 
  Endlich im Hofladen - obwohl, s’ging eigentlich ganz flott: Saatgut kaufen, 
  das Feld vorbereiten, im März stecken, anhäufeln, ein paar Monate hegen 
  und pflegen, ernten, die Truppe dabei mit Vesper versorgen, einlagern, 
  Säcke kaufen, sortieren, absacken, auf Paletten beigen, einladen, 
  herfahren, ausladen, verkaufen. Und schon liegt die Knolle auf dem Tisch.
 
 
 
 
  Hier im Hofladen werden die Kartoffeln weiterhin in 
  einer Kühlzelle auf Temperatur gehalten.